Call: Protect the Right to Strike!


British Conservative Prime Minister Rishi Sunak has launched a massive attack on the right to strike. He wants to introduce far-reaching restrictions on the right to strike for workers in public services like health, fire and rescue services and education. Some of the workers can be forced to work and sacked if they don’t!

Strike action is one of the fundamental means available to defend our interests as workers. In the current crisis with price increases for food, heating or electricity, we can only defend ourselves if we are organized and if we collectively fight for our demands, especially with strikes. In Germany, the right to strike is restrictive, because in the prevailing case law strikes are considered illegal if they are a) not called by a union and b) if the damands cannot be represented in a collective agreement.
Furthermore in Germany, too, like in the UK, there have already been attempts by conservatives to restrict the right to strike in certain sectors, such as the railroads. We are committed to a comprehensive right to strike and stand in solidarity with workers in whatever country who are fighting for the right to strike.

On February 1, 2023, teachers, train drivers, university and Civil Service workers in the UK will strike for better working conditions and higher wages. February 1 is also a day of protest against the planned anti-strike laws.

The Right to Strike is a human right, any restriction of this right is an attack on us and our democratic rights. We must resolutely reject this attack by those in power! We stand in solidarity with the workers in the United Kingdom and their fight for the right to strike!

Rally | 1st February 2023 | 4 pm | British Embassy | Wilhelmstraße 70/71 | 10117 Berlin

Aufruf: Streikrecht verteidigen! – Protect the right to strike!


Der britische konservative Premierminister Rishi Sunak hat einen massiven Angriff auf das Streikrecht gestartet. Er will für Beschäftigte in den Bereichen Gesundheit, Feuerwehr oder Bildung das Streikrecht weitreichend einschränken. Einem Teil der Beschäftigten soll es verboten werden zu streiken, andernfalls können sie gekündigt werden!

Der Streik ist das zentrale Mittel, um unsere Interessen als Beschäftigte durchzusetzen. In der aktuellen Krise mit Preissteigerungen bei Lebensmitteln, Heizung oder Strom können wir uns nur organisiert wehren und zusammen für unsere Forderungen kämpfen, gerade auch mit Streiks. In Deutschland ist das Streikrecht restriktiv, denn Arbeitsniederlegungen werden in der herrschenden Rechtsprechung als illegal betrachtet, wenn sie nicht von einer Gewerkschaft ausgerufen werden und wenn nicht für Ziele gestreikt wird, die sich in einem Tarifvertrag abbilden lassen. Auch in Deutschland gab es bereits Vorstöße von Konservativen das Streikrecht in bestimmten Branchen, wie zum Beispiel bei der Bahn einzuschränken. Wir setzen uns ein für ein umfassendes Streikrecht und sind solidarisch mit den Beschäftigten international, die für das Recht auf Streik kämpfen.

Am 1. Februar 2023 streiken in Großbritannien die Lehrer*innen, Lokführer*innen, Beschäftigte der Hochschulen und des öffentlichen Dienstes für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne. Der 1. Februar ist zudem ein Tag des Protests gegen die geplanten Anti-Streik-Gesetze.

Das Recht auf Streik ist ein Menschenrecht, jede Einschränkung dieses Rechts ist ein Angriff auf uns und unsere demokratischen Rechte. Diesen Angriff der Regierenden müssen wir entschlossen zurückweisen! Wir solidarisieren uns mit den Beschäftigten in Großbritannien und ihrem Kampf für das Streikrecht!

Kundgebung | 01.02.2023 | 16 Uhr | Britische Botschaft | Wilhelmstraße 70/71 | 10117 Berlin

Video zur Saalkundgebung

Am Tag der Menschenrechte dem 10. Dezember 2022 nahmen knapp achzig Menschen an unserer Saalkundgebung „Streikrecht ist Menschenrecht“ in Berlin teil. Bei der Saal-Kundgebung gab es kurze Beiträge von Akteur*innen, die über die Einschränkungen im Streikrecht in Deutschland informierten und von ihren Erfahrungen aus der Praxis berichteten. Auch die Streikrechtsverletzungen in der Türkei und Polen wurden thematisiert. Hier findet ihr die Videodokumentation der Veranstaltung.

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